„Wir haben mit Hilfe unseres gesamten Teams intern viele Prozesse und Kostenstrukturen neu organisiert, um Preiserhöhungen in den letzten zwei Jahren der Pandemie zu vermeiden. Ende letzten Jahres ließen uns die extrem steigenden Produktions- und Versandkosten keine andere Wahl, als unsere Preise für neue und bestehende Kollektionen gegenüber unseren Kunden zu erhöhen.“
Preiserhöhung seit Januar 2022
„Ab dem 1. Januar 2022 haben wir unsere Preise für alle bestehenden Kollektionen sowie die Preise für Änderungen und zusätzliche Dienstleistungen wie Prioritätslieferungen erhöht. Jeder Händler ist frei in seiner eigenen Preiskalkulation. Wir wissen, dass sehr unterschiedlich kalkuliert wird. Händler haben oft eine Standardkalkulationsspanne, die ihre Verkaufspreise festlegt. Das wird sich in meinen Augen bei höheren Großhandelspreisen nicht ändern. Was ein Kleid oft teurer macht, ist das Bestellen von Kleidern mit Änderungen, Diesen Service wünschen sich immer mehr Bräute und er sollte in meinen Augen nicht standardmäßig kalkuliert werden.“
Bräute sind kostenbewusst
„Wir haben als Brautmodenfachgeschäft die Preiserhöhungen noch nicht an unsere Kunden weitergegeben. Die Bräute sind momentan sehr kostenbewusst und wir möchten nicht riskieren, dass das ohnehin eher schwache Geschäft durch höhere Preise gefährdet wird, vor allem, weil einige MitbewerberInnen momentan mit Rabatten werben. Grundsätzlich sollten die Händler weniger auf fixe Multiplikatoren sondern mehr auf eine richtige Kostenrechnung setzen. Gerade in der auslaufenden Pandemie und durch die steigenden Fixkosten ist der Faktor 1:3 eigentlich nicht mehr zu halten. Ich denke, der Faktor müsste bei mindestens 3,5 liegen und die Kalkulation müsste sich mehr an den Gemeinkosten orientieren.“
