Während der Musterphase werden also keine Mustermengen gebraucht, sondern erst bei der Herstellung der Bekleidungsstücke. Das spart viel Zeit und Ressourcen, auch aus ökonomischer Sicht. Zukünftig wollen wir auch Musterteile vom Hemd bis zum Sakko in 3D-Ansicht virtuell simulieren.
Wer produziert wo und wie?
Die junge Generation legt Wert auf Traceability. Wer produziert mein Bekleidungsstück? Werden die Arbeiter gerecht entlohnt? Welche Farbstoffe wurden verwendet? Auch die Provenienz der Materialien ist wichtig. Meiner Meinung nach sollten für alle die Standards BCI (Better Cotton Initiative) und Master of Linen gelten.
„Wir haben viele Prozesse digitalisiert, um Ressourcen und Zeit zu sparen. Außerdem führen wir Tailoring 2.0 sowohl in unserer Business Mode als auch in unserer Ceremonial Linie. Der Look wirkt entspannter und auch lässiger. Wir achten auf Komfort, arbeiten mit viel Stretch im Anzug.
Festliche Anzüge
Meiner Meinung nach werden festliche Hochzeitsanzüge wichtiger. Gerade jetzt in Krisenzeiten ist der Hochzeitstag eine Art ‚Lichtblick‘. Er soll schön sein, erinnerungswürdig und einzigartig. Das sollte sich auch im Outfit widerspiegeln. Ein Anzug nach Maß mit einer eigenen Handschrift bei der Auswahl der Stoffe, Futterstoffe, Modelle und Accessoires ist ein Investment-Piece, welches zu einem späteren Zeitpunkt noch getragen werden kann. Das gilt besonders für die lässigeren Anzüge!“